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Wissenswertes zu Bamberg

Bamberg ist seine sogenannte Mittelstadt und kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern. Zudem ist sie Verwaltungs- und Universitätsstadt sowie ein wichtiges Wirtschaftszentrum und größte Stadt in der Region Oberfranken. Seit 1993 gehört die Altstadt mit dem größten unbeschädigt erhaltenen historischen Stadtkern zum Weltkulturerbe der UNESCO und bekam im Jahr 2009 von der Bundesregierung den Titel "Ort der Vielfalt" verliehen. Bamberg gliedert sich auf 54, 62 km² in 14 Stadtteile. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf etwa 73.000.

Geschichtliches zu Bamberg


Zum ersten Mal wurde ein Castrum Babenberch, auf dem heutigen Domberg befindlich, im Jahr 902 benannt. Bis ins Jahr 973 blieb es Königsgut, bis im Jahr 1007 durch Kaiser Heinrich II das Bistum gegründet wurde. Die Hussiten rückten im Januar 1430 auf Bamberg vor, nahmen die Stadt jedoch nicht ein. Der Bischof wie auch die wohlhabenden Leute flohen aus dem Gebiet. Die Handwerker, Bauern und Tagelöhner, die geblieben waren, plünderten daraufhin Klöster, Bürgerhäuser und Weinkeller. Kurze Zeit später wurde ein Waffenstillstand auf Burg Zwernitz ausgehandelt, wo Bamberg 12.000 Gulden Lösegeld zahlte, um einer Brandschatzung zu entgehen.

Im 1500 Jahrhundert versuchten sich die Bürger gegen die fürstbischöfliche Macht aufzulehnen, jedoch ohne Erfolg. Sowohl der Bauernkrieg, der Dreißigjährige Krieg wie auch der Siebenjährige Krieg hinterließen ihre Spuren. Erst in der Barockzeit erlebte die Stadt unter den Fürstbischöfen Lothar Franz und Friedrich Carl von Schönborn eine kulturelle Blüte. Am 29. November 1802 wurde das Gebiet dann zu einer bayerischen Provinz. Der Rücktritt von Fürstbischof Christoph Franz von Buseck besiegelte letztendlich das Ende der Selbständigkeit von Bamberg. In den Jahren 1848 / 49 wurde die Stadt während der Märzrevolution zur Hochburg der Demokraten, wo auch der Grundrechtekatalog "die 14 Bamberger Artikel" verlesen wurden.

Als erste demokratische Verfassung für Bayern wurde die Bamberger Verfassung am 14. August 1919 unterzeichnet. Im Jahr 1933 wurde die Macht auch in Bamberg an die Nationalsozialisten übergeben. Etwa 4, 5% der Stadt wurden durch Luftangriffe zerstört. Nach dem Krieg wurde sie teils wieder aufgebaut und ein Stück weit erweitert, und stabilisierte sich wieder stetig.

Persönlichkeiten und bekannte Einwohner von Bamberg


- Friedrich Carl Graf von Schönborn (1729 bis 1746) - auch Fürstbischof von Würzburg, gab der Universität 1735 eine medizinische und juristische Fakultät

- Michael Trautmann (1742 bis 1809) - Bildhauer

- Max Joseph in Bayern (1808 bis 1888) eigentlich Herzog Maximilian Joseph in Bayern, Förderer der bayerischen Volksmusik im 19. Jahrhundert

- Wilhelm Emil Messerschmitt (1898 bis 1978) - deutscher Flugzeugkonstrukteur, gründete die Flugzeugbau Messerschmitt GmbH in Bamberg

- Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907 bis 1944) - deutscher Offizier, Widerständler und verübte ein Attentat auf Adolf Hitler

- Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell (1941 bis 2016) - Unternehmer

- Thomas Gottschalk (*1950) - Moderator

- Uwe Bossert (*1974) - Gitarrist der Band Reamonn

Universitätsstadt und Wirtschaftszentrum Bamberg


Die Universität Bamberg wurde im Jahr 1647 gegründet, wurde aber durch die bayerischen Besatzer im Jahr 1803 wieder aufgehoben. Sie bestand jedoch weiter als philosophisch-theologische Hochschule. 1979 wurde die Bamberger Hochschule, die 1972 als Gesamtschule wiedergegründet wurde, dann zur Universität erhoben, in der human-, sozial-, informations-, geistes- beziehungsweise kulturwissenschaftliche Fakultäten untergebracht sind. Sie gehört damit zu den mittelgroßen Universitäten in Bayern.

Neben der Kfz-Zulieferindustrie sind Elektrotechnik und Ernährungsgewerbe die wichtigsten Branchen, die die Stadt zum wichtigen Wirtschaftszentrum in der Region Oberfranken machen. Zu den bedeutendsten Arbeitgebern in Bamberg gehören unter anderem Bosch, T-Systems international, Logistikdienstleister BI-LOG und Automobilzulieferer Brose Fahrzeugteile. Des weiteren haben sich verschiedene kleine und mittelständige Unternehmen verschiedener Branchen angesiedelt. Zudem gibt es einige Traditionsunternehmen, wie der Meisterbetrieb Thomas Eichfelder für den Orgelbau oder 8 verschiedene Brauereien von ursprünglich 68.


In der Region Bamberg lassen sich unzählige Parks und Erholungsanlagen finden, wie beispielsweise der Volkspark am Stadion, der Rosengarten, Michaelsberger Wald sowie der ERBA-Park, der 2012 die Landesgartenschau beherbergte. Zudem ist Bamberg durch seine Lage und seine Radwege Ziel von vielen verschiedenen touristischen Radreiserouten. Der Tourismus spielt für die Stadt in wirtschaftlicher Hinsicht eine wichtige Rolle.


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